Es ist an sich ein Widerspruch
Es ist ein Widerspruch an sich, einen Menschen zu mögen, ihn aber trotzdem nicht im eigenen Leben haben zu wollen.
Hier lohnt sich ein Blick zurück in Deine Vergangenheit. An wen erinnert Dich diese Person? Wem ist diese Person sehr ähnlich? Ist es der Blick, die Stimme und einfach die Art, die Dir bekannt und vertraut vorkommen?
Du kennst mittlerweile die Antwort und damit ist auch erklärt, warum Personen, die Dich an deine Vergangenheit erinnern, emotional auch wieder in Deine Vergangenheit katapultieren können. Deswegen ist es in diesem Fall völlig legitim, in diesem Widerspruch zu stehen, das Gefühl zu haben jemanden zu mögen, ihn aber trotzdem nicht in Deinem Leben haben zu wollen. Denn Du möchtest auf gar keinen Fall Deine Vergangenheit in Deiner Gegenwart und auch nicht in Deiner Zukunft wiederholen.
Die Wahrheit ist wahrscheinlich auch, Du magst die Person im Hier und Jetzt nur, weil Du damals gar keine andere Wahl hattest. Du musstest diesen Menschen mögen. Ja, sogar anhimmeln. Es diente Deinem Überleben als Kind, bestimmte Menschen in Deinem Leben auf einen Thron zu setzen. Sie waren Deine Königin und Dein König. Heute siehst Du, unter dem Schleier des kindlichen Blicks versteckten sich größenwahnsinnige Diktatoren.
Wie schön es doch ist ,erwachsen zu sein. Heute kannst Du frei darüber entscheiden, wen Du in Deinen Leben lassen möchtest und wen eben nicht. Das Auswahlkriterium ist schlechtweg, bei wem kannst du so sein, wie du wirklich bist und bei wem fühlst Du Dich wohl. Das absolute Ausschlusskriterium ist, die Person löst bei Dir wiederholt Flashbacks aus.
Der Haken ist allerdings, Du musst intelligent und weise genug sein, diese Psychologie zu erkennen.